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Koenigreich
beider Sizilien
Diese Seite befasst sich mit dem frueher unabhaengigen und souveraenen Staat Sueditalien, dem Koenigreich beider Sizilien. Es umfasste ganz Kontinental-Sueditalien von den Abruzzen, einschliesslich des suedlichen Teils des heutigen Latien (Gaeta und Sora Bezirk, damals Teil der Provinz "Terra di Lavoro" einschliesslich Caserta; und Teile der alten Provinz L´Aquila: das Gebiet um Cicolano und das Tal des Velino Flusses, annektiert fuer Lazio von Mussolini 1923) bis Kalabrien, Apulien und Sizilien (siehe Karte unten).
Das Koenigreich beider Sizilien wurde 1860 ohne Kriegserklaerung vom noerdlichen Koenigreich Piedmont regiert vom Haus Savoyen (Koenigreich von Sardinien) besetzt. Ein 10-jaehriger blutiger Buergerkrieg folgte, in dem ueber eine Million Menschen, Neapolitaner und Sizilianer, von der italienischen Besatzungsarmee ermordet wurden.
Die Piedmonter (und ihre noerdlichen italienischen Verbuendeten) benutzten Methoden schlimmer als die spaeter von den Nazis im 2. Weltkrieg benutzten. Kriegsgefangene der Armee des Koenigreichs beider Sizilien wurden in verschiedene Kriegsgefangenenlager in Norditalien deportiert, wo viele ermordet wurden indem man sie in ungeloeschten Kalk warf. 45 Staedte und Doerfer Sueditaliens wurden dem Erdboden gleichgemacht. Der Nationalschatz des Koenigreichs beider Sizilien wurde geraubt und von den Invasoren einverleibt.
Sogar Maschinen der neapolitanischen Fabriken wurden in den Norden gebracht, wo spaeter die Fabriken von Piedmont, Ligurien und der Lombardei (das sogenannte "Industrie Dreieck") entstanden. Oekonomischer Verfall folgte auf Grund dieser Kolonialisierungspolitik eines "vereinigten" Italiens, das seither die eroberten Laender als Maerkte fuer die noerdliche Produktion ausgebeutet hat.
Dieser Umstand verhinderte sehr effektiv die Etablierung lokal gefuehrter und im einheimischen Besitz befindlicher Fabriken und damit auch die Chance mit dem Kapital und der Industrie des Nordens zu konkurrieren. Fuer viele Sueditaliener war die einzige Moeglichkeit Emigration, hauptsaechlich nach Amerika.
Heute noch wird der Sueden wie eine Kolonie behandelt, er ist unterentwickelt und arm, und die Menschen muessen noch immer nach Uebersee auswandern (ein Praesident der italienischen Republik hat neulich festgestellt, die Sueditaliener muessen dazu bereit sein ihre Heimat zu verlassen um Arbeit im Norden oder in Uebersee zu finden).

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Eine Karte von Sueditalien - das Koenigreich beider Sizilien

Koenigreich beider Sizilien	Diese Seite befasst sich mit dem frueher unabhaengigen und souveraenen Staat Sueditalien, dem Koenigreich beider Sizilien. Es umfasste ganz Kontinental-Sueditalien von den Abruzzen, einschliesslich des suedlichen Teils des heutigen Latien (Gaeta und Sora Bezirk, damals Teil der Provinz "Terra di Lavoro" einschliesslich Caserta; und Teile der alten Provinz L´Aquila: das Gebiet um Cicolano und das Tal des Velino Flusses, annektiert fuer Lazio von Mussolini 1923) bis Kalabrien, Apulien und Sizilien (siehe Karte unten). Das Koenigreich beider Sizilien wurde 1860 ohne Kriegserklaerung vom noerdlichen Koenigreich Piedmont regiert vom Haus Savoyen (Koenigreich von Sardinien) besetzt. Ein 10-jaehriger blutiger Buergerkrieg folgte, in dem ueber eine Million Menschen, Neapolitaner und Sizilianer, von der italienischen Besatzungsarmee ermordet wurden. Die Piedmonter (und ihre noerdlichen italienischen Verbuendeten) benutzten Methoden schlimmer als die spaeter von den Nazis im 2. Weltkrieg benutzten. Kriegsgefangene der Armee des Koenigreichs beider Sizilien wurden in verschiedene Kriegsgefangenenlager in Norditalien deportiert, wo viele ermordet wurden indem man sie in ungeloeschten Kalk warf. 45 Staedte und Doerfer Sueditaliens wurden dem Erdboden gleichgemacht. Der Nationalschatz des Koenigreichs beider Sizilien wurde geraubt und von den Invasoren einverleibt. Sogar Maschinen der neapolitanischen Fabriken wurden in den Norden gebracht, wo spaeter die Fabriken von Piedmont, Ligurien und der Lombardei (das sogenannte "Industrie Dreieck") entstanden. Oekonomischer Verfall folgte auf Grund dieser Kolonialisierungspolitik eines "vereinigten" Italiens, das seither die eroberten Laender als Maerkte fuer die noerdliche Produktion ausgebeutet hat. Dieser Umstand verhinderte sehr effektiv die Etablierung lokal gefuehrter und im einheimischen Besitz befindlicher Fabriken und damit auch die Chance mit dem Kapital und der Industrie des Nordens zu konkurrieren. Fuer viele Sueditaliener war die einzige Moeglichkeit Emigration, hauptsaechlich nach Amerika. Heute noch wird der Sueden wie eine Kolonie behandelt, er ist unterentwickelt und arm, und die Menschen muessen noch immer nach Uebersee auswandern (ein Praesident der italienischen Republik hat neulich festgestellt, die Sueditaliener muessen dazu bereit sein ihre Heimat zu verlassen um Arbeit im Norden oder in Uebersee zu finden).

Translated by Renate Retschnig

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